Martin Flämig

deutscher Musikpädagoge und Chorleiter (Kreuzchor Dresden); Prof.

* 19. August 1913 Aue/Sachsen

† 13. Januar 1998 Dresden

Herkunft

Martin Flämig stammte aus Aue im Erzgebirge.

Ausbildung

Er bestand das Abitur in seiner Vaterstadt und studierte dann Musik bei Alfred Stier. 1935 löste er Franciscus Nagler als Kantor in Leisnig ab, wo er bis 1947 tätig war. Nebenher studierte er am Leipziger Kirchenmusikalischen Institut bei Karl Straube und Johann Nepomuk David. Am damaligen Landeskonservatorium legte er die Prüfung ab.

Wirken

Ende 1945 ergaben sich die ersten künstlerischen Beziehungen zu Dresden, zunächst zur anfangs bestehenden Kirchenmusikabteilung an der Musikakademie. Bald darauf wurde F. Leiter der Chor- und Konzertklassen (Liedgesang) der Musikhochschule. F.s Choraufführungen hatten stets eine besonders hohe Qualität.

1948 wurde F. zum Kantor der Dresdener Versöhnungskirche berufen. Ein Jahr später gründete er die Landeskirchenmusikschule, deren erster Leiter er gewesen ist. Zeitweilig war er auch Landeskirchenmusikdirektor in Dresden. Denkwürdige Erstaufführungen aus jener Zeit waren Driesslers "Dein Reich komme" und Burkhards "Das Gesicht des Jesaias", dazu Werke von Hindemith, Distler, Pepping, Schütz und Bach. In verschiedenen Industriezentren der DDR führte er Otmar Gersters "Eisenhüttenkombinat Ost" auf.

Seit 1959 wirkte F. auch als Chorleiter in der Schweiz. Er leitete u. ...